Nichts geht ohne Chemie!
Wenn Sie Georg Schwedt noch nicht kennen sollten: freuen Sie sich, dass ihn gerade entdeckt haben. Alle, die ihn kennen und schätzen wissen, was Sie erwartet: ein vergnüglich zu lesendes “Chemiebuch”. Aber eines im besten Sinne – fundiert, praxisnah und mit vielen “Ausflügen” in die Wissenschafts- und Kulturgeschichte. Ob bei uns Menschen oder den Tieren und Pflanzen: wir funktionieren alle optimal, wenn die Chemie stimmt.
Wie alles sich zum Ganzen webt…
… Eines in dem andern wirkt und lebt! Dieser Satz aus Goethes Faust wird in Schwedts Büchern lebendig. Das Wechsel- und Zusamnmenspiel von Kräften, das Aufnehmen und Weiterreichen von Stoffen von einem Lebewesen zum anderen schildert er unterhaltsam, spannend und lehrreich. Wir lernen die Ursuppe des Lebens kennen, erfahren alles über die Kraftwerke der Zellen, die Mitochondrien, oder dass unser Körper bei der Verdauung mit einer kleinen Menge Salzsäure arbeitet.
Wie funktioniert eigentlich Geschmack?
Die Wissenschaft bezeichnet das Schmecken als “chemischen Nahsinn” – und eigentlich dient er in erster Linie der Kontrolle unserer Nahrung, der Warnung vor Ungenießbarem. Es ist noch gar nicht so lange her, dass neben süß, salzig, sauer und bitter auch ein fünfter Geschmack dazukam: umami. Und aktuell diskutiert die Forschung über Nummer sechs: fettig. Was für ein chemisches Feuerwerk sich in unserem Mund ereignet, dass wir überhaupt schmecken, das ist schon ein kleines Wunder. Wie alles, was wir in diesem Buch lesen, kennen lernen – und verstehen. Alles Leben ist eben Chemie!